MTK   |   Onlinepublikationen   |   A01UP3 Sonderforschungsbereich 933 der DFG: Materiale Textkulturen.
Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften
 
 

Die Inschriften der Päpste im mittelalterlichen Rom, ca. 500-1500 –
Versuch einer topographisch-topologischen Rekonstruktion

Teilprojektnummer

A01Up3

Teilprojekt A01 UP3
des SFB933

Rezeption und kommunale Neuschöpfung: Die Antike in der städtischen Epigraphik des lateinischen Mittelmeerraums

Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter

Beschreibung

Institution

Universität Heidelberg - ZEGK:: Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften - Historisches Seminar

Schlagworte

Rom, Epigraphik

Im Rahmen des Teilprojekts A01 "Geschriebenes und Beschriebenes im städtischen Raum der griechisch-römischen Antike und des Mittelalters" hat sich das auf Rom fokussierte, mediävistische Unterprojekt 3 zum Ziel gesetzt, eine möglichst umfassende Sammlung all jener Inschriften anzulegen, die im näheren Umfeld der mittelalterlichen Päpste entstanden sind bzw. auf die Auftraggeberschaft der römischen Bischöfe zurückgehen. Auf Basis des aktuellen (kunst)historisch-archäologischen Forschungsstands sollen die teils überholten und zudem unvollständigen Angaben älterer Corpora ["Inscriptiones Christianae Urbis Romae" (ed. Giovanni B. de Rossi); "Iscrizioni delle chiese e d'altri edificii di Roma" (ed. Vincenzo Forcella)] im Sinne des Forschungsdesigns des SFB 933 um Informationen zur Materialität, Präsenz, Lokalisierung, Anbringung und Sichtbarkeit der Inschriften erweitert werden.

In Kooperation mit dem INF-Projekt stellt der hier präsentierte Romplan den kontinuierlich zu erweiternden Versuch dar, die zusammengetragenen Datensätze graphisch-visuell aufzubereiten und kartographisch zu reproduzieren. Ausdrücklich verzichtet wurde dabei auf eine maßstabsgetreue Referenzierung älterer ‚Piante di Roma' aus der Feder eines Giovanni Battista Nolli (1692/1701-1756) oder eines Rodolfo Lanciani (1845-1929). Als Grundlage der Umzeichnung dienen vielmehr die frei zugänglichen Geodaten der Open Street Map, die zum historischen Abgleich mit ausgewähltem Kartenmaterial zum mittelalterlichen Rom unterlegt und mit Gebäudegrundrissen angereichert sind.

Aus arbeitsökonomischen Gründen wurden die Inschriften der Petersbasilika ausgelassen, da diese in Bälde in gedruckter Form als Teil der Reihe "Inscriptiones Medii Aevi Italiae" (bearb. von Ottavio Buccarelli) erscheinen. Verzichtet wurde ebenfalls auf eine Edition der Inschriftentexte, wie sie etwa für den deutschsprachigen Raum im Rahmen von "Deutsche Inschriften Online" der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Literaturliste:

  • Steffen Bogen / Felix Thürlemann, Rom. Eine Stadt in Karten von der Antike bis heute, Darmstadt 2009.
  • Andreas Zeising, Rezension zu: Steffen Bogen u. Felix Thürlemann, Rom. Eine Stadt in Karten von der Antike bis heute, Darmstadt 2009, in: ArtHist.net, 20.12.2011. Letzter Zugriff 30.11.2018. https://arthist.net/reviews/1698
  • Peter C. Claussen u.a., Die Kirchen der Stadt Rom im Mittelalter, 1050-1300, 3 Bde. (Corpus Cosmatorum 2,1-3. Forschungen zur Kunstgeschichte und christlichen Archäologie 20-22), Stuttgart 2002-2010.
  • Richard Krautheimer u.a., Corpus Basilicarum Christianarum Romae. Le Basiliche cristiane antiche di Roma (sec. IV-IX), 5 Bde., Vatikanstadt 1937-1977.
  • Anna H. Blennow, The Latin Consecrative Inscriptions in Prose of Churches and Altars in Rome 1046-1263: Edition with Translation and a Commentary on Language and Palaeography (Miscellanea della Società Romana di storia patria 56), Rom 2011.
  • Luca Cardin, Epigrafia a Roma nel primo Medioevo, secoli IV-X: modelli grafici e tipologie d'uso (Quaderni CISLAB 3), Rom 2008.
  • Roberto Valentini / Giuseppe Zucchetti (Hgg.), Codice topografico della città di Roma, 4 Bde. (Fonti per la storia d'Italia 81, 88, 90, 91), Rom 1940-1953.
  • Carl L. Ulrichs, Codex urbis Romae topographicus, Würzburg 1871.

 

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